Golfen am Hufi oder sanfter Ausbau? – BürgerInnensprechstunde zum Hufeisensee

Petra Sitte während der Bürgersprechstunde im Büschdorfer Hof

Petra Sitte während der Bürgersprechstunde im Büschdorfer Hof

Ein Investor möchte angrenzend zum Hufeisensee einen Golfplatz errichten – auf einer alten Deponie, in der auch giftiger Müll lagert. Die von der Stadt geplante Umnutzung des Geländes am „Hufi“ bewegt die Menschen, wie die über 30 Bürgerinnen und Bürger bewiesen, die am Morgen des Reformationstages den Weg in den Büschdorfer Hof fanden, um mit dem Stadträten Dr. Petra Sitte und Uwe Köck über die Zukunft des Naherholungsgebietes zwischen Büschdorf und Kanena zu beraten.

In der lebhaften Debatte wurde schnell klar, dass es den Anwohnern keinesfalls darum geht, einen Golfplatz zu verhindern. Doch warum soll der ausgerechnet auf einer (Gift-)Mülldeponie angelegt werden? Dass die Stadt auch noch erwägt, diese Deponie zu kaufen, stieß auf völliges Unverständ- nis: „Jede Gemeinde ist froh, wenn sie ihren Müll los ist und das klamme Halle kauft sich eine giftige Deponie? Es weiß doch niemand, was das für Folgekosten nach sich zieht“, gab ein Anwohner zu bedenken. Geschlossen sprachen sich die Bürgerinnen und Bürger dafür aus, die begrünte Deponie als das zu erhalten, was sie ist: ein Naherholungsgebiet für alle.

Anstatt sich um die Interessen des Investors zu sorgen, solle sich die Stadtverwaltung besser um das Bestehende kümmern. „Der Hufi liegt im Dornröschenschlaf,“ wie Uwe Köck (Stadtrat und MdL) es formulierte. Die Stadt gebe sich bislang alle Mühe, die Rosen ungestört wuchern zu lassen. Diese Einschätzung wurde auch von den Bürgerinnen und Bürgern geteilt: zu wenige Müllkübel sowie schlechte Rad- und Fußwege zählten sie zu den dringendsten Problemen. Zudem sei es Rettungskräften an vielen Stellen unmöglich, den See zu erreichen.

Petra Sitte und Uwe Köck danken de Bürgerinnen und Bürgern für das offene Gespräch und die zahlreichen Anregungen für die Arbeit im Stadtrat.

Fotos von der BürgerInnensprechstunde finden Sie hier.

Weitere Informationen zum Thema finden Sie auch in der aktuellen Ausgabe der Zeitung der Stadtratsfraktion der LINKEN Punkt auf dem i.