Kommunaler Umwelttag in Halle

Ist der aktuelle Dauerregen etwa ein Zeichen des Klimawandels? Oder doch nur einer extremen Wetterlage geschuldet? Um solche „große“ Fragen ging es nur am Rande beim kommunalen Umwelttag auf dem halleschen Marktplatz. Vielmehr stand die Frage im Mittelpunkt, was auf lokaler Ebene für eine gesündere Umwelt getan werden kann. Und das ist eine ganze Menge! Ob CarSharing-Angebote, ein sinnvoller und bezahlbarer öffentlicher Nahverkehr, die Einrichtung von Naturparks oder die umweltverträgliche Schadstoffentsorgung – auch kommunal kann man so Einiges für den Umweltschutz leisten. Davon ist auch Petra Sitte überzeugt. An den zahlreichen Ständen auf dem halleschen Marktplatz informierte sie sich über die verschiedenen Initiativen wie Greenpeace Halle oder den Naturpark „Unteres Saaletal“ e. V. Besonders das Schadstoffmobil der Stadtwirtschaft hatte es ihr dabei angetan. (siehe Fotos) Scheint der Umweltschutz in diesem Bereich gut zu klappen, sieht die Bundestagsabgeordnete an anderen Stellen noch Handlungsbedarf in ihrer Heimatstadt: „Gerade beim Einsatz erneuerbarer Energien könnte kommunal noch mehr getan werden. Auch die Stärkung des ÖPNV muss Priorität haben.“

Alle kommunalen und individuellen Anstrengungen zum Umweltschutz sind jedoch zum Scheitern verurteilt, wenn die großen Umweltverschmutzer – man denke nur an die großen Energiekonzerne – keinen ernsthaften Beitrag leisten müssen. So ist der bestehende Emissionshandel gescheitert und muss endlich durch funktionierende Sanktionen bei entstehender Umweltverschmutzung ersetzt werden. Auch über eine Rekommunalisierung der Energienetze muss in diesem Zusammenhang nachgedacht werden, wenn nur so Umweltschutz und (bezahlbare!) sichere Energieversorgung für alle gewährleistet werden können.

Einige Fotos vom kommunalen Umwelttag finden Sie hier.