Arm trotz Arbeit – Gute Arbeit, gute Löhne

18:00 – 21:15

Lade Karte ...

IG Metall, Stuttgart

Deutschland ist geradezu ein Beschäftigungswunderland – glaubt man der Regierung. Die sogenannten »Arbeitsmarktreformen« à la Agenda-2010 werden von alle Parteien, die in den letzten 10-15 Jahren in Regierungsverantwortung waren, weiterhin als Erfolg gefeiert. Was meistens verschwiegen wird: Die preisbereinigten Löhne der Beschäftigten liegen in Deutschland auf dem Niveau von vor 15 Jahren. Viele sichere tarifgebundene und sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze wurden vernichtet. Stattdessen sind unsichere, schlecht bezahlte Arbeitsverhältnisse entstanden. Millionen Menschen arbeiten heute befristet, in Leiharbeit, in Werkverträgen, in Minijobs. Nur noch jeder zweite Arbeitsplatz ist durch einen Tarifvertrag geschützt. In Deutschland wurde einer der größten Niedriglohnsektoren in Europa geschaffen. Der Einfluss der Gewerkschaften wurde massiv zurückgedrängt und beschnitten. Arbeitssuchende bekommen das gnadenlose Zwangssystem Hartz IV zu spüren. Bei unserer Konferenz wollen wir die sich ständig verändernden gesetzlichen Bestimmungen beleuchten. Es sollen hauptsächlich Betroffene zu Wort kommen und aus ihrem Alltagsleben berichten. Wie sieht die aktuelle Situation der Beschäftigten aus? An welchen gesetzlichen Stellschrauben müsste gedreht werden, um die prekären Arbeits- und Lebensverhältnissen der Menschen zu verbessern? Was schlägt DIE LINKE vor?
PROGRAMM:
18.00 Uhr Begrüßung –  Karin Binder, MdB
18.10 – 19.10 Uhr Podiumsdiskussion »Beschäftigte in Not. Die Praxis in den Betrieben«
Karl Reif, Betriebsrat Fa. Daimler
Olaf Böttcher, Betriebsrat einer Servicefirma
Bernd Kleinschmidt, Betriebsrat BW-Post
Norbert Heckl, Betriebsrat Fa. KNO
Moderation: Michael Schlecht, MdB, wirtschaftspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Bundestag
19.10 – 19.25 Uhr Pause
19.25 – 20.10 Uhr Referat  »Der deregulierte Arbeitsmarkt – LINKE Politik für gute Arbeit und gute Löhne«
Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei DIE LINKE
20.10 – 20.55 Uhr Diskussion
20.55 – 21.00 Uhr   Zusammenfassung/Schlusswort – Michael Schlecht