Umfrage: Mehrheit der Bevölkerung für die PID

Nach einer repräsentativen Umfrage des Bielefelder Demoskopie-Instituts emnid befürworteten drei Viertel der Befragten eine begrenzte Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PID). 45 Prozent der Befragten unterstützten die Möglichkeit zur PID bei schwerwiegenden Erbkrankheiten. 29 Prozent hielten die Methode für angemessen, wenn Früh- oder Totgeburten so verhindert werden können. Rund ein Fünftel war gegen die PID, fünf Prozent waren unentschlossen.

Die Umfrage wurde im Auftrag der «Evangelischen Zeitung» sowie der evangelischen Fernsehsendung «Tacheles» durchgeführt.

Sie bestätigt das Meinungsspektrum, das die bereits im November durchgeführte Umfrage von TNS Emnid unter 1000 Personen im Auftrag des Wochenmagazins “Focus” ergeben hatte. Damals sprachen sich 62 Prozent für und 34 Prozent gegen die Präimplantationsdiagnostik aus.

Die erste Lesung der drei alternativen Gesetzentwürfe zur PID im Bundestag findet am Donnerstag, 14. April 2011 ab 9:00 Uhr statt.