Sportförderung statt Armenhaus

Fußball, Fans, Frankreich: Zur Europameisterschaft 2016 schreiben Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag ein EM-Tagebuch.
Am 18.06. schreibt Petra Sitte:

Gestern also das erste Viertelfinale. Ein Spiel, bei dem die Auswahl aus Portugal einmal mehr bewiesen hat, dass anders als bei LINKER Politik auch konsequentes Unentschieden ausreichen kann, um weit nach vorn zu kommen. Aber wir erfreuen uns dennoch auch an den beiden Treffern des 18-jährigen Roberto Sanchez, der bald für Bayern in der Bundesliga aufläuft. Und wir erfahren, dass er, wie so viele Fußballstars, aus ärmlichen und schwierigen Verhältnissen dank konsequenter Sportförderung dorthin kam, wo er jetzt ist. Das gilt auch für Ronaldo. Von einem Armenviertel auf der Insel Madeira zum Fußballsuperstar.

Klar, da stecken knallharter Druck und riesige Profitinteressen der Fußballindustrie dahinter. Und dennoch, Sportförderung ist ein wichtiges Mittel der sozialen wie kulturellen Integration. Wie wichtig wäre es, dies nicht nur den reichen Profi-Clubs zu überlassen. Die Förderung von Breitensport, neue und top in Schuss gehaltene Sportflächen überall im Land und die Stärkung der Sportvereine bei ihrer Arbeit, Jugendlichen jeglicher Herkunft, Perspektiven zu ermöglichen – all das gehört auch zu einem umfassenden Integrationsplan.

Zum ausführlichen Tagebuch geht es hier.