So kann praktische Technologiepolitik aussehen: Am vergangenen Dienstag konnten auf Vermittlung von Petra Sitte über 30 Notebooks an die Heinrich-Heine-Sekundarschule in Halle-Neustadt übergeben werden. Erst durch die Empfehlung der Bundestagsabgeordneten, die sich als Mitglied der Enquete-Kommission „Internet und Digitale Gesellschaft“ unter anderem für die stärkere Entwicklung von Medienkompetenz im Unterricht einsetzt, wurde diese Schule im Rahmen der Bildungsinitiative eines Computerherstellers ausgewählt.
„Im Vergleich zu den meisten Gymnasien sind Sekundarschulen oft völlig unzureichend mit Computern ausgestattet. Deshalb war es mir wichtig, dass gerade eine Schule von dem Programm profitiert, die bei der Ausstattung sonst oft zu kurz kommt“, erklärte Petra Sitte während der Übergabe der Notebooks. Nun können die alten PCs nach 17 Jahren endlich ausgemustert werden.
Die Grundlage einer modernen, technikaffinen Unterrichtsgestaltung sei, dass jeder Schüler und jede Schülerin einen eigenen Laptop oder ein Tablet-PC für Aufgaben und Hausaufgaben zur Verfügung habe, erklärte die LINKE-Politikerin weiter. So könne sich das Unterrichtswissen irgendwann nicht mehr in Büchern, sondern auf Computern befinden, so dass die Kinder keine schweren Ranzen mehr in die Schulen schleppen müssten. Mit der bloßen Ausstattung ist es natürlich nicht getan. Mindestens genauso wichtig für die Entwicklung von umfassenden Kompetenzen im Umgang mit Computern sind die sozialen und politischen Voraussetzungen. Deshalb fordert Petra Sitte, dass Computer für Schülerinnen und Schüler von den Eltern steuerlich geltend gemacht werden können und als Bestandteil des Existenzminimums nicht pfändbar sein dürfen.
Unabhängig von diesen politischen Fragen durften sich nun jedoch 30 Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse der Heinrich-Heine-Schule über die neuen Arbeitsmedien freuen und sie bei der Übergabe gleich ausprobieren. Damit ist ein individuelleres und besseres Lernen möglich, was ihnen den Schulalltag ganz bestimmt erleichtert. In einigen Monaten wird sich Petra Sitte an der Schule darüber informieren, wie die Rechner in den Unterrichtsalltag eingebunden werden konnten und welche neuen Projekte dadurch angestoßen wurden.